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Manuskriptsichtung
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Teamvorstellung: Pia!
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Teamvorstellung: Mona!
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Der Dark Carnival kommt näher … An Halloween öffnet er seine Pforten für euch.
Hier eine kleine Einstimmung.
Wir haben sooo viele tolle Geschichten zu lesen! Da seid ihr uns hoffentlich nicht böse, dass wir die nächsten 2-3 Wochen etwas weniger posten bzw. unsere Reihen pausieren. Die Auswahl für die Dark Journals ist richtig schwer, aber wir freuen uns über die rege Teilnahme und können euch jetzt schon sagen, dass das eine grandios-gruselige Anthologie wird!
Jeder kennts: So richtige Aufreger in Geschichten. Von augenbrauenwackelnden Protagonisten bis hin zu minütlichen Jahreszeitenschwankungen – was regt euch in Büchern so richtig auf?
Schreibts uns in die Kommentare!
Wie läuft das bei uns im Verlag eigentlich mit der Manuskriptsichtung?
Da gibt es einige Aspekte, auf die wir achten. Und mehrere Mitarbeiter, die sich die Einreichungen ansehen. Mindestens zwei sind es immer.
Wir stellen uns dabei folgende Fragen, die letztlich zu einer Entscheidung führen:
Passt das Manuskript in unser Programm? Du könntest uns ein absolut geniales Jugendbuch einreichen, wir würden es dennoch ablehnen, da wir keine Jugendbücher verlegen.
Ist der Plot schlüssig und überzeugend? Wenn es hier zu große Unstimmigkeiten gibt, wird es schwierig.
Gibt es einen Markt für das Werk und könnten wir hier das passende Publikum erreichen? Das ist eine wichtige Frage, denn ohne die passenden Leser kann dein Buch noch so gut sein, es wird den Weg in die Bücherregale nicht finden.
Gefällt es uns persönlich? Ja, auch das ist uns wichtig, denn wir verlegen nur Bücher, zu denen wir auch zu 100% stehen und die wir klasse finden. Wenn wir dein Werk ablehnen, heißt das also nicht unbedingt, dass es schlecht ist und keine Leser finden würde. Wenn wir es aber annehmen, kannst du absolut sicher sein, dass wir alles dafür geben, dass es eine breite Leserschaft erreicht.
Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal? So etwas finden wir klasse, denn wir suchen besondere Bücher, die auch nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.
Wie ist der Schreibstil? Dass ein Buch bei der Einreichung noch nicht perfekt ist, ist überhaupt kein Problem. Aber grundsätzlich sollte uns der Schreibstil zusagen. (Guckt euch dazu gerne unsere Schreibtipps an, an denen ihr schon recht genau erkennen könnt, was uns gefällt und was nach Überarbeitung schreit.)
Damit kommen wir zum passenden letzten Punkt:
Wie viel Mühe wird es unser Team kosten, das Werk bis zur Veröffentlichung gemeinsam mit der Autorin aufzubereiten?
Ihr seht also, es spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle bei der Frage, ob wir uns für oder gegen ein Manuskript entscheiden.
Mona haben wir euch ja schon als Teammitglied vorgestellt – heute wollen wir euch Pia vorstellen! 🖤🤓
Pia ist ein Kind der Achtziger und damit der Generation Y. Nicht erst seit ihrem Germanistikstudium beschäftigt sie sich viel mit Sprache, ihren Regeln und ihrer Schönheit. Seit sie einen Stift halten kann, schreibt sie selbst, wobei sie am liebsten ins Fantastische abtaucht. Nach ihrem Magisterabschluss 2012 hat sie als Lektorin und Korrektorin angefangen und liebt es, mit ihrem handwerklichen Wissen die Schreibkunst anderer zu schleifen.
Zusammen mit ihrem Mann und zwei Katzenkindern lebt sie im schönen Bayern, wo sie in einem großen Jugendamt im Bereich wirtschaftliche Hilfen arbeitet.
Es ist an der Zeit, dass wir euch unser Team noch mal genauer vorstellen! 🖤🤓
Mona liest, seit sie denken kann. Schon als Kind wollte sie unbedingt mit Büchern arbeiten, hat sie abgeschrieben, gestapelt oder angemalt. Inzwischen gestaltet sich ihr Umgang mit Literatur allerdings etwas anders.
Während sie im Studium und im Rahmen ihrer Promotion Romane zeitweise gegen wissenschaftliche Literatur getauscht hat, hat sie jetzt in ihrem absoluten Traumberuf zurück zur fantastischen Literatur gefunden. Seit 2015 zückt sie den virtuellen Rotstift, um Texten damit den letzten Schliff zu verpassen.
Also jetzt mal Butter bei die Fische. Ja, die Protagonistin erlebt ihre erste Busfahrt zur neuen Schule. Aufregend und so. Aber hier wird das beschrieben, als hätte sie im Lotto gewonnen, ihre große Liebe getroffen, wäre in einer utopischen Parallelwelt gelandet und dort zur Königin gekrönt worden, die weitere 20 Parallelwelten rettet. Außerdem: Wenn hier schon derartig ausgeschweift wird, wie soll das gesteigert werden, wenn sie wirklich etwas Außergewöhnliches erlebt?
Show, don‘t tell heißt es immer – hier darf jedoch gern etwas weniger „geshowt“ und kurz „getellt“ werden. Unser Tipp: Hebt euch die wortgewaltigen Beschreibungen für besonders wichtige Szenen auf.
Hallo Leute, hallo Leute, heute geht es um Wortwiederholungen, ich wiederhole, heute geht es um Wortwiederholungen. (Für Fortgeschrittene: Wie wäre es mit Satzwiederholungen?)
Ich wiederhole – na gut, ich hör auf, denn wie ihr merkt, irgendwann nervt es …
Die Sache ist die: Manchmal können Wiederholungen stilistisch von Vorteil sein (das ist natürlich auch Geschmackssache). Deshalb haben wir welche in unserem Verbesserungsbeispiel übrig gelassen. Aber wie bei allen Schreibtipps gilt es, die Balance zu halten. Dafür braucht es ein wenig Fingerspitzengefühl. Und manchmal ist ein Fenster einfach ein Fenster und sollte lieber, wenn nicht vermeidbar, doppelt erwähnt werden, statt kreative Wortschöpfungen wie „Rausguckding“ zu nutzen.
Weiter geht’s mit unserer Reihe und heute dreht sich alles um Inquits. Nie gehört? Macht nichts, ab sofort wisst ihr Bescheid: Eine Inquit-Formel ist eine Redeein-/ausleitung, also z. B. „sagte sie“ oder „fragte er“. Übrigens: Nicht jeder gesprochene Satz benötigt ein Inquit, denn oft ergibt sich, wer gerade spricht. (Das seht ihr im Verbesserungsbeispiel.)
Bei der Nutzung von Inquits werden häufig Fehler gemacht. Mal abgesehen von der Zeichensetzung werden viel zu oft Inquit-Formeln benutzt, die eigentlich keine sind. Besonders deutlich wird es bei „stellte sie das Glas ab“. (Hier bitte ein gequältes Geräusch der Lektorin vorstellen.)
Man grinst oder freut aber auch keine Wörter/Sätze, probierts doch selbst mal aus. 😉 Wir haben aber gehört, man kann seinen Namen tanzen. Das scheint wohl was anderes zu sein …
An unserem Beispiel dürftet ihr es deutlich sehen: aktive Schreibweise ist einer passiven deutlich vorzuziehen. Wir sagen auch gerne „Kopfkino“ dazu. Die passive Schreibweise ist eher wie eine recht nüchterne Erzählung. In der aktiven Schreibweise könnt ihr Kopfkino erzeugen, den Leser mitfühlen und alles hautnah miterleben lassen. Genau das wollen wir! Mit den Protagonisten mitleiden, mitfiebern und uns diebisch freuen, wenn sie die Antagonisten auf smarte Weise besiegen.
Ihr habt vielleicht auch gemerkt, dass die aktive Schreibweise deutlich länger ist. Das ist vollkommen in Ordnung so. Hier gilt aber wie bei allen Tipps: Ausnahmen bestätigen die Regel. Es muss nicht jede winzigste Begebenheit ausführlichst gezeigt werden. Wenn es sich um etwas handelt, das nicht von großer Bedeutung ist, darf ruhig mal kurz „nur erzählt“ werden und weiter geht’s. Aber der Großteil des Textes sollte aktiv formuliert sein.
Wusstet ihr das schon oder war euch das neu? Und habt ihr in Romanen mal darauf geachtet?
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